Opferhaltung & Schuldzuweisungen

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Durch unser Erwachsenwerden sind wir nach und nach in der Lage, in das Steuerrad unseres Lebens einzugreifen und es letztendlich zu übernehmen. Besser gesagt: Theoretisch wären wir dazu fähig.

In der Praxis sieht es so aus, als ob sich viele Menschen ihre Opferhaltung zur Gewohnheit gemacht haben. Von ihnen sind Sätze zu hören wie: "Ich armer Mensch." "Schon wieder passiert das mir." "Immer ich." "Da kann ich nichts machen." "Das ist eben mein Schicksal."

Das größte Leid dieser Menschen ist nicht selten ihr eigenes Selbstmitleid!

Kurzum: Möglichst keine Opferrolle einnehmen! Agieren statt reagieren!

Wer "Ich muss..." sagt, offenbart ein Manko an Selbstbestimmung.

Abgesehen davon, ist etwas tun zu müssen meist der Preis für etwas, was man haben wollte oder will – nur möchte man dafür auf einmal nicht mehr bezahlen. Ist das nicht eine Art Zechprellerei bei sich selbst?

Schuldzuweisungen

Zeige mit einem Finger auf jemand anderen – so, als würdest du sagen: "Du bist schuld!" Dabei wirst du sehen, dass du automatisch auf dich selbst zeigst. Noch dazu gleich mit drei Fingern...

Das ist in vielen Situationen ein überaus hilfreiches, gedankliches Bild. Also überlege ich lieber: "Was ist mein Anteil an einer Sache?", als reflexartig zu behaupten: "Jemand anderer ist schuld!"

Ich bemühe mich, möglichst keine Vorwürfe oder Schuldzuweisungen an den Tag zu legen. Bei Unstimmigkeiten hinterfrage ich zunächst meinen Anteil an der Sache.

Gleichzeitig habe ich allerdings gelernt, für das Gelingen einer Beziehung nicht zu viel Verantwortung, geschweige denn die ganze, zu übernehmen. Schließlich hat die andere Seite auch noch ihren Part.


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